Klinker werden auch als "Ziegelpflaster" bezeichnet
Man unterscheidet zwei Sorten:
- Klinkersteine sind als Normalziegel und als Hartbrandziegel erhältlich. Letztere sind härter und dichter, kosten allerdings auch mehr als Normalziegel. In jedem Fall müssen die Klinker zur Verwendung als Pflaster frost- und nässebeständig sein.
- Pflasterklinker werden aus hochwertigem Ton bei Temperaturen von über 1.100 °C gebrannt und ist daher ein reines Naturprodukt. Die Farben entstehen auf natürliche Weise, nicht durch Zugabe von Farbstoffen.
Als Naturprodukt sind Klinker nie exakt maßhaltig.
Eignung:
Mit Klinkerpflaster können eine Vielzahl von Flächen befestigt werden, sowohl begehbare, wie Gartenwege und Terrassen, als auch befahrbare wie zum Beispiel Garagenauffahrten. Für intensive Befahrung ist Klinker jedoch nicht geeignet. Zudem hat Klinkerpflaster den Vorteil der Wiederverwendbarkeit. Auch wenn das Pflaster aus den unterschiedlichsten Gründen, wie beispielsweise Arbeiten an Leitungen, die unter dem Pflaster herlaufen, aufgenommen werden muss, kann es ohne Probleme erneut verlegt werden.
Haltbarkeit, Frostbeständigkeit:
Klinker ist sehr alterungsbeständig und überlebt bei sachgerechter Verlegung Jahrhunderte.
Rutschsicherheit:
Hartbrandklinker sind tendenziell rutschiger als Normalziegel. Durch die Sandfugen zwischen den Klinkern wird jedoch die Glätte genommen, so dass auch Hartbrandklinker für Fußwege verwendet werden können. Der Fachbetrieb wird bei der Auswahl der Klinkerarten auf die Rutschfestigkeit achten.
Wasserdurchlässigkeit:
Die Pflasterklinker selbst nehmen nur geringe Mengen an Wasser auf, dadurch dass die Fugen einer Fläche jedoch mit Sand verfüllt sind, sind diese in der Lage auch größere Mengen an Wasser aufzunehmen und entsprechend an den Untergrund zu leiten. Eine Versiegelung des Bodens erfolgt also nicht, was in vielen Städten und Gemeinden im Hinblick auf Abwassergebühren wichtig ist. Zudem hat Klinkerpflaster den Vorteil der Wiederverwendbarkeit. Auch wenn das Pflaster aus den unterschiedlichsten Gründen, wie beispielsweise Arbeiten an Leitungen, die unter dem Pflaster herlaufen, aufgenommen werden muss, kann es ohne Probleme erneut verlegt werden.
Farben und Formen:
Klinker sind in einer Vielzahl von Naturtönen, von Gelb über Orange, Rot, braun und nahezu schwarz zu haben. Daneben gibt es für die farbliche Akzentuierung farblich überglasierte Steine. Die Oberflächen können nahezu glatt oder gerumpelt sein. "Gerumpelte" Oberflächen sollen den Eindruck einer natürliche Alterung erzeugen. Auch Klinker mit Riffelmustern in der Oberfläche sind erhältlich, was für eine höhere Rutschfestigkeit sorgt. Die Kanten sind entweder gefast, also abgestumft worden, oder sie haben scharfe Kanten ("Wasserlinie").
Klinker können in allen Formen, welche sich aus Ton formen lassen, vorkommen. Auch Sonderanfertigungen sind möglich. Zu erwähnen sind insbesondere:
- Quader
- Würfel
- Rasengittersteine
- Rauten
- Dreieckige Randsteine
- Schuppenförmige Rasenkantensteine
- Bogensteine
Klinkersteine werden in einer Vielzahl von Verlegemustern verwendet. Die Verlegung ist natürlich einerseits eine Frage der Optik, aber auch der gewünschten Stabilität. Wie bei allen Belägen, hängt die Stabilität und Frostbeständigkeit ganz wesentlich von einem fachgerechten Unterbau ab. Ob diagonal oder vertikal, ob im Halb- oder im Block-Verband, stets entsteht ein individuell gestalteter Blickfang. Auch Rundungen sind möglich. Überdies können alle Steine und Verlegearten miteinander kombiniert werden. Klinkerpflaster kann hochkant oder flach, als ganze oder halbe Steine, sowie als Mosaik und als Randbegrenzung von Beeten verlegt werden.